Seit unserem Oster-Aufruf zur Rettung unserer Stiftungsfläche Wasdower Wald am Trebeltal (Mecklenburg-Vorpommern) und der dort ansässigen, vom Aussterben bedrohten Schreiadler haben uns schon einige Spenden erreicht. Ein vielversprechender Start! Zum heutigen Internationalen Tag der Erhaltung der Artenvielfalt bitten wir Sie um weitere Unterstützung:

Die sich friedlich entwickelnde Wildnis in Wasdow ist bedroht: Durch eine voraussichtlich im Herbst 2022 stattfindende, von einem forstlich tätigen Teileigentümer angestoßene Zwangsversteigerung könnte die Stiftung die Verantwortung für das Nationale Naturerbe verlieren. Schlimmstenfalls droht ein Eigentümerwechsel und eine erneute Bewirtschaftung zulasten des Landschaftswasserhaushalt, des Klimas und der Biodiversität!

Seit der Succow Stiftung das „Wilde Wasdow“ im Jahr 2011 im Rahmen des Nationalen Naturerbes anvertraut wurde, überlässt sie den Naturwald so weit wie möglich seinen natürlichen Regenerationskräften: Liegen- und stehengelassenes Totholz, alt werdende Bäume und Humusschichten dienen als Nährboden und Behausung für neues Leben. Gleichzeitig können große Mengen an Kohlenstoff zugunsten des Klimaschutzes festgelegt werden.

Aus dem nun sommerlichen Wald können wir berichten, dass die Schreiadler sich mittlerweile ihren Horst eingerichtet haben. Um die Brut des scheuen Vogelpaares nicht zu stören, betreten wir das Horstrevier derzeit nicht. Ob Jungtiere schlüpfen, werden wir Ende Juni erfahren.

Wir möchten, dass im Wasdower Wald weiter Artenvielfalt gedeiht. Deshalb wollen wir uns als Stiftung aktiv an der Versteigerung zur Auflösung der bestehenden Eigentümergemeinschaft beteiligen. Sollte dies gelingen, wären der einzigartige über 400 Jahre alte Waldstandort und seine Bewohner dauerhaft geschützt.