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Liebe Leser*innen,
 

auch wenn das Jahr 2021 schon ein paar Wochen „alt“ ist, wünschen wir Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr. Wir danken unseren Unterstützer*innen von Herzen für die zahlreichen Spenden und die ermutigenden Rückmeldungen zu unserer Weihnachtspost.

Wir werden uns mit Ihrer Unterstützung weiterhin mit aller Kraft dafür engagieren, die Artenvielfalt zu erhalten, Moore zu schützen und gegen den Klimawandel anzugehen. Lesen Sie dazu in unserem Newsletter mehr über unser Stiftungsleben und unsere herausfordernden und spannenden Projekte.

Grüße aus dem Stiftungshaus, den Mooren, Salzgrasländern, Küstenabschnitten, Wiesen und Wäldern
Das Team der Succow Stiftung

Succow Stiftung Logo
 
Kathrin und Michael Succow (c) Nationalpark Sächsische Schweiz/ Marko Förster

Generationenwechsel in der Stiftung

Michael Succow übergibt den Staffelstab an seine Tochter Kathrin Succow. Er wird sich aber weiterhin mit Herz und Verstand in die Arbeit der Stiftung einbringen. Kathrin Succow hat die Errichtung der Stiftung von Anfang an begleitet, war erste ehrenamtliche Geschäftsführerin und ist seit 2004 Mitglied des Stiftungsrates.
Als Stiftungsratsvorsitzende möchte sie die Succow Stiftung ganz im Sinne ihres Vaters in die vor uns liegende, sicher herausfordernde Zeit führen. 

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Teamverstärkung

Olga Denyshchyk koordiniert das Projekt zur Moorrestauration in Russland seit November 2020 als neue Projektmanagerin. Das IKI-BMU geförderte Projekt ist 2020 in die dritte Projektphase gestartet. Die Succow Stiftung wird die Wiedervernässung von Moorflächen in der Region Kaliningrad unterstützen.
Marten Kühl verstärkt den Bereich „Naturerbe & Landnutzung“ seit Februar 2021. Seine Aufgabe ist es, in Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben in Nordostbrandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Konzepte für eine standortgerechte und klimaangepasste Transformation der Landnutzung zu entwickeln und bei der Umsetzung zu beraten.
Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Veranstaltungsorganisation ist Simone Kagemann seit Jahresbeginn an Bord und als Pressesprecherin für die Stiftung aktiv.
Wir wünschen unseren neuen Teammitgliedern viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Aufgaben.
 

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(c) Stefan Schwill

 

Buchcover "Der Holzweg" (c) oekom.de

Der Holzweg – Wald im Widerstreit der Interessen

Mit diesem Buch wird kritischen Stimmen zur Situation des Waldes in Deutschland Raum gegeben. Prof. Dr. Hans Dieter Knapp, Dr. Siegfried Klaus und Dr. Lutz Fähser sind Herausgeber des Buches und Waldexperten.

36 fachlich ausgewiesene Autorinnen und Autoren legen auf 480 Seiten ihre Einsichten und praktischen Erfahrungen in aller Klarheit dar – als Kritik an verfehlten Forstpraktiken, als Weckruf an die Zivilgesellschaft und als dringender Appell an die Politik, die längst überfällige ökologische Waldwende einzuleiten.

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Umweltstiftung Michael Otto und Succow Stiftung kooperieren in neuem Projekt

Passend zum Weltweiten Tag der Feuchtgebiete (World Wetlands Day) am 2. Februar kündigten die Umweltstiftung Michael Otto und Succow Stiftung ihr gemeinsames Vorhaben für den Moorklimaschutz an. Die Wiedervernässung von Mooren bietet ein überdurchschnittlich großes und bisher kaum genutztes Potential für ökosystembasierten Klimaschutz. Angesichts der Klimakrise ist es dringlich, dieses Potential zu nutzen und sich dabei ambitionierte Ziele zu setzen.
Das Gesamtziel bis zum Jahr 2050 muss die Wiedervernässung fast aller entwässerter Moore sein – eine wahre Herkulesaufgabe. Auf dem Weg dorthin muss ein Transformationspfad ambitionierte Zwischenziele abstecken und Perspektiven bieten, um eine Vielzahl von Partnern einzubeziehen.

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RRR2021 | Registrierung + Programm online: Präsentationen, Keynotes und Kunstevents

Was? Virtuelle Konferenz: RRR2021 - Erneuerbare Ressourcen aus nassen und wiedervernässten Mooren
Wann? 9. bis 11. März 2021
++ zur Registrierung ++

Die RRR2021, organisiert von den Partnern im Greifswald Moor Centrum, wird Wissen über Paludikultur weltweit teilen und erweitern. Neben leidenschaftlichen Hauptvorträgen werden mehr als 100 wissenschaftliche Vorträge und Poster in 21 Sitzungen präsentiert. Die Sitzung zum Thema „Finanzierungsmöglichkeiten für Lebensgrundlagen aus nassen Mooren“ wird gemeinsam mit FAO, UNEP, IUCN und WWF organisiert.

Als Ausgleich für Exkursionen nimmt Sie die RRR2021 mit auf vier inspirierende virtuelle Paludikultur-Touren. Ein Literaturabend, Workshops und eine Kunstsession bilden weitere Highlights. Produkte, Techniken und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Feuchtgebieten können in der virtuellen Ausstellungshalle besichtigt werden. Mit Diskussionsforen, offenen Räumen und persönlichen Gesprächen bietet die virtuelle Plattform die besten Möglichkeiten zum Networking mit Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus der ganzen Welt.

 

GMC wurde für die Kommunikation zu Moor und Klima im Wissenschaftsjahr Bioökonomie ausgezeichnet

Das Greifswald Moor Centrum (GMC), in dem die Succow Stiftung Partner ist, ist unter den zehn Gewinner*innen im bundesweiten Hochschulwettbewerb „Zeig deine Forschung“ im Wissenschaftsjahr der Bioökonomie (2021). Ausgezeichnet wurden spritzige Kommunikationsideen, die Forschung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und gleichzeitig deren gesellschaftliche Bedeutung zeigen. Die Moorforscher*innen haben im Wettbewerb mit der Idee einer Roadshow mit dem Paludikultur-Tiny House überzeugt.

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Paludikultur-Tiny House (c) N. Körner

 

Stellungnahme von den Partner*innen im Greifswald Moor Centrum zur Deutschen Moorschutzstrategie

Zur Moorschutzstrategie der Bundesregierung hat das Greifswald Moor Centrum (GMC) eine Stellungnahme veröffentlicht. Bis zum 18. Dezember 2020 war die Öffentlichkeit aufgefordert, das im November veröffentlichte Diskussionspapier zu kommentieren. Das GMC bewertet es positiv, dass die Deutsche Moorschutzstrategie die bereits auf Landesebene bestehenden Strategien ergänzt und eine große Breite von Themen und Sektoren abdeckt.

Die Ziele des Papiers bleiben jedoch weit hinter dem zurück, was erforderlich wäre, um die Verpflichtungen Deutschlands zum internationalen Klimaschutz zu erreichen. Um den Anforderungen des Paris-Abkommens gerecht zu werden, ist eine Reduktion der Treibhausgasemissionen von 5 Mio. t CO2-Äq. durch Moorwiedervernässung bis 2030 zu wenig. Das wären nur 11 % Einsparung gegenüber den momentan emittierten 47 Mio. t CO2-Äq., von denen 40 Mio. t CO2-Äq. der Landwirtschaft direkt anzurechnen sind. Insgesamt muss die Gesellschaft die Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % reduzieren.

Auch wie die Ziele erreicht werden sollen, bleibt zu unkonkret und wenig quantifizierbar. Aus wissenschaftlicher Sicht besteht hier noch Nachbesserungsbedarf.

Moorschutzstrategie
Stellungnahme

 

Titel Fleischatlas (c) Heinrich Böll Stiftung

Warum „Moormilch“ schlecht fürs Klima ist

Der CO2-Fußabdruck von einem Liter „Moormilch“, egal ob bio oder nicht, ist fünfmal so hoch wie der von Milch von anderen Weiden – wie geht das? Den unsichtbaren Klimaschaden aus dem Zusammenhang von Tierhaltung, Nahrungsmittelproduktion und Boden erklärt Sabine Wichmann vom Greifswald Moor Centrum, in dem die Stiftung Partner ist, im aktuellen Fleischatlas:
„Entwässerte und für Landwirtschaft genutzte Moorböden setzen den im nassen Zustand konservierten Kohlenstoff als CO2 in die Atmosphäre frei. Diese Emissionen verursachen einen hohen Klimaschaden und gehören in die Klimabilanz von Nahrungsmitteln. Für den Verbraucher ist dies bisher jedoch nicht erkennbar – eine Kennzeichnung würde hier helfen.“

 

Aserbaidschan und Iran haben der UNESCO die transnationale Erweiterung des Weltnaturerbes „Hyrcanian Forests“ vorgelegt

Das Puzzle der „Hyrcanian Forests“ wird endlich, nach langer gemeinsamer Kraftanstrengung, Stück für Stück fertiggestellt. Diese einzigartigen und schützenswerten Wälder bilden einen grünen Bogen aus Laubmischwäldern, die sich über 900 Kilometer entlang des Kaspischen Meeres erstrecken, vom Talish-Gebirge in der Republik Aserbaidschan über das Alborz-Gebirge bis nach Osten zur Provinz Golestan in der Islamischen Republik Iran.

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Hyrkanische Wälder bedecken Bergrücken, Hänge und Täler der Talish Mountains im südlichen Teil des Hirkan-Nationalparks in der Republik Aserbaidschan (c) H. D. Knapp

 

Amudarya © Ernest Kurtveliev

Nominierungsdokument für Biosphärenreservat Unterer Amudarya (Usbekistan) eingereicht

Die Usbekische UNESCO Kommission hat die Nominierungsunterlagen für das vorgeschlagene Biosphärenreservat Unterer Amudarya bei der UNESCO in Paris eingereicht. Damit wird ein Gebiet mit drei Kernzonen und einer Gesamtgröße von 69.000 Hektar, entlang des großen zentralasiatischen Stromes Amudarya (Oxus), der den Aralsee speist, zur Nominierung vorgeschlagen. Hier befinden sich die letzten verbliebenen Auwaldhabitate (lokal Tugaiwälder), die es in Innerasien noch gibt.

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Auf dem Weg zur Nominierung winterkalter Wüsten Zentralasiens als UNESCO Welterbe

Auf dem Weg zur transnationalen Welterbenominierung der winterkalten Wüsten Zentralasiens im Rahmen des CADI Projekts der Succow Stiftung haben die teilnehmenden Staaten eine weitere wichtige Hürde genommen. Fristgerecht haben Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan ihre nationalen Vorschlagslisten („tentative list“) um die Stätte „Winterkalte Wüsten von Turan“ erweitert.

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Usbekistan (c) Oleg Kugaev

 

Regionalworkshop in Taschkent 2019 (c) FAO

CADI Interim-Wüstensekretariat hat Arbeit aufgenommen

Die beiden neuen Koordinatoren des Regionalen Interim-CADI Wüstensekretariats in Taschkent (Usbekistan) haben ihre Arbeit aufgenommen. Das Sekretariat soll Projektaktivitäten der Mitgliedsländer vorantreiben, die dem Erhalt der biologischen Vielfalt und der nachhaltigen Nutzung der winterkalten Wüsten dienen. Das CADI-Projekt wird 2021 die ersten Aktivitäten unterstützen.

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Monitoring-Ergebnisse aus dem Wüstenschutzgebiet Saigachy (Usbekistan) veröffentlicht

Die Ergebnisse des Fauna- und Flora-Monitoring-Konzepts, das im Rahmen von CADI für das Saigachy-Wüstenschutzgebiet auf dem Ustyurt-Plateau (Usbekistan) entwickelt wurde, sind veröffentlicht worden. Durch den Einsatz von Kamerafallen konnten verlässliche Daten über das Vorkommen wandernder Saiga-Antilopen sowie über eine Reihe weiterer seltener Säugetierarten gewonnen werden. Diese bestätigen die Bedeutung des Saigachy-Reservats für den Erhalt der regionalen Biodiversität.

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Saiga-Antilope in der „Kamerafalle" (c) Saiga News

 

Projekt BR-connect trotz Corona erfolgreich abgeschlossen

Im Projekt BR-connect zur Unterstützung deutscher Biosphärenreservate (BR) beim Aufbau internationaler Partnerschaften wurden zwei deutsche Pilot- Biosphärenreservate (Bliesgau und Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft) bei der Anbahnung einer Partnerschaft mit einem internationalen Biosphärenreservat unterstützt. Potentielle Partner wurden identifiziert (BR Ostkarpaten, Polen und Prespa Transboundary BR, albanischer Teil) und erste Kontakte hergestellt.

Ein Leitfaden für deutsche BR zum Aufbau einer internationalen Partnerschaft und Informationen zu deutschen BR in unterschiedlichen Sprachen wurden erarbeitet, die englische Broschüre Biosphere Reserves in Germany – in touch with nature!“ neu aufgelegt.

 

Neue Reis-Verarbeitungseinheit in Myanmar

Im Biosphärenreservat (BR) Indawgyisee in Myanmar hat die Bioreiskooperative im Dezember 2020 ihre neue Reis-Verarbeitungseinheit pünktlich zur aktuellen Reiserntesaison in Betrieb genommen. Trotz der Corona-Pandemie hat das Projekt zur Unterstützung des BR Indawgyisee im letzten Jahr gute Fortschritte gemacht.

Die Umstellung der Bauern auf Bioreisanbau geht schneller voran als vorgesehen. Bereits 177 Bauern (davon 160 zertifiziert nach partizipativem Garantiesystem) wenden biologische Anbaumethoden an, so dass im BR auf insgesamt 380 Hektar Bioreisanbau betrieben wird.

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Bioreisanbau (c) Zaw Min Oo

 

Nach Verschluss der Gräben rieselt das Wasser wieder durch den Bruchwald bei Bruchhagen

Der 3,5 Hektar große Bruchwald ist wieder nass. Jahrelange Entwässerung hatten dort den Torf degradieren, den Boden sacken und Arten verschwinden lassen. Nass trägt die Fläche nun hingegen zu Klimaschutz und Biodiversität bei: Rund 120 t Kohlenstoffdioxid-Emissionen werden pro Jahr eingespart. Die Summe kompensiert theoretisch jährlich den CO2-Ausstoß von etwa 10 Bundesbürger*innen.

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Altehrwürdiger Wald in Goor sucht Patenschaften

Im Naturschutzgebiet Goor finden Sie einen der schönsten und faszinierendsten Wälder Rügens­ – und er braucht Ihre Unterstützung: Ehemals forstwirtschaftliche Nadelholzpflanzungen müssen schonend aufgelichtet werden, um den Sprösslingen junger Buchen und Ebereschen Raum zu geben. Sie verjüngen den Wald wieder auf natürliche Weise.

Als Patin oder Pate sichern Sie das Fortbestehen dieses „Urwaldes von morgen“ und seiner artenreichen Vielfalt dauerhaft.

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Succow-Naturschützer*innen in Sicht

Für die Schutzgebietsbetreuung der stiftungseigenen Moore, Salzgrasländer, Küstenabschnitte, Wiesen und Wälder gibt es nun für die Mitarbeitenden und die ehrenamtlich Tätigen der Succow Stiftung praktische Outdoorjacken. Diese robuste Funktionskleidung ist optimal an die tägliche Arbeit im Freien angepasst und macht die Schutzgebietsbetreuung für die Gäste auf den Stiftungsflächen erkennbar.
Die zwölf Jacken konnten dank Kooperation mit dem Trekkinghaus Greifwald und der DSEE (Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt) erworben werden und kommen nun zum Einsatz.