25 Jahre Michael Succow Stiftung
Wir feiern ein Vierteljahrhundert Natur- und Klimaschutzengagement!
2024 wird in Greifswald gefeiert. Dieses Jahr steht ganz im Zeichen des Malers Caspar David Friedrich, der vor 250 Jahren in Greifswald das Licht der Welt erblickte und hier aufwuchs. Aber 2024 bedeutet auch 25. Jubiläum der Michael Succow Stiftung und damit ein Vierteljahrhundert Wirken für unsere Ziele für den Natur- und Klimaschutz in nah und fern. Caspar David Friederich und die Michael Succow Stiftung vereint nicht nur der Geburtsort, sondern auch der Blick für die Schönheit von Natur, Umwelt und Landschaft. Im Jahr 1999 wurde unsere Stiftung von Stifter Prof. em. Dr. Michael Succow mit dem Preisgeld des ihm verliehenen Right Livelihood Awards gegründet, mit dem klaren Ziel, die Vielfalt unserer Natur zu erhalten, mit ihren Ressourcen zu haushalten und ihre Ökosysteme zu werthalten.
Seit nunmehr 25 Jahren leistet die Stiftung Pionierarbeit im Natur- und Klimaschutz. Von weiten Wäldern bis zu schützenswerten Feuchtgebieten – unser Einsatz erstreckt sich über verschiedenste Ökosysteme bei uns vor der Haustür und auf der ganzen Welt. Unsere Projekte reichen von der Restaurierung von Mooren bis zur Schaffung von Schutzgebieten für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.
Als Dank für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen gestalten wir das Jahr 2024 mit vielen kleinen Jubiläumsveranstaltungen. Denn möge dieses Jubiläumsjahr nicht nur ein Rückblick auf 25 Jahre sein, sondern auch ein Ausblick auf viele weitere Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit in den Diensten des Natur- und Klimaschutzes.
Jahresprogramm 2024
In diesem besonderen Jahr des 25-jährigen Jubiläums möchten wir unseren zahlreichen Unterstützer*innen und Naturfreund*innen mit unseren Veranstaltungen aus tiefstem Herzen DANKEN.
Ihr Engagement ist ein Appell an uns alle, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zum Erhalt unserer Natur beizutragen.
Besuchen Sie unsere Veranstaltungsseite gerne regelmäßig, da über das Jahr verteilt fortlaufend Termine ergänzt werden.
In diesem besonderen Jahr des 25-jährigen Jubiläums möchten wir unseren zahlreichen Unterstützer*innen und Naturfreund*innen mit unseren Veranstaltungen aus tiefstem Herzen danken.
Ihr Engagement ist ein Appell an uns alle, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zum Erhalt unserer Natur beizutragen.
"Die Gründung der Succow Stiftung gab meinem Leben einen starken Inhalt. Wir haben in den letzten 25 Jahren vieles erreicht und umgesetzt - nicht nur in Deutschland, sondern weit darüber hinaus. Ich bin besonders dankbar für das Zusammenspiel mit den vielen Engagierten im Naturschutz und auch mit bedeutenden Persönlichkeiten aus der Wirtschaft. Es geht mir heute nicht mehr allein um den Schutz der Natur, sondern um die Zukunftsfähigkeit unserer Zivilisation!"
Aktion
Fotografie oder Malerei
Caspar was here...
Friedrichsche Himmel über unseren Stiftungsflächen gesucht
Caspar David Friedrich und die Michael Succow Stiftung vereint nicht nur der Geburtsort, sondern auch der Blick für die Schönheit von Natur, Umwelt und Landschaft.
Unsere 1.400 ha Naturerbe-Stiftungsflächen im Nordosten in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg verzaubern mit selten gewordenen botanischen und faunistischen Schutzgütern, mit ihrer immer älter werdender Waldwildnis, mit restaurierten Mooren und naturschutzfachlich ausgeklügelter Landnutzung, welche der Nutzung vor 250 Jahren durchaus ähnelte.
Schillernd und verzaubernd können aber auch ihre unverstellten und farbgewaltigen Himmel sein, die wohl auch Caspar David Friedrich stark beeindruckt hätten. Teilweise sehen sie aus wie von ihm gemalt.
Anlässlich des 250. Geburtstages des berühmtesten Greifswalder Stadtsohns und des 25-jährigen Jubiläums der Succow Stiftung, möchten wir mit der Aktion „Caspar was here – Friedrichsche Himmel über unseren Stiftungsflächen gesucht“ beide Jubiläen verbinden:
- Besuchen und entdecken Sie dafür eine unserer Stiftungsflächen, ob die Goor, die Karrendorfer Wiesen oder Lanken. Einen Überblick über weitere Stiftungsflächen finden Sie hier.
- Senden Sie Ihren farbgewaltigen Himmelsblick per Foto oder als Malerei mit dem Namen des entsprechenden Naturschutzgebietes an communication[at]succow-stiftung.de.
- Das Foto oder die Malerei verwenden wir unter Angabe Ihres Namens für unsere Kommunikation im Sinne unserer gemeinnützigen Zwecke.
- Als Dank für Ihre Zusendung erwartet Sie eine kleine Überraschung!
Veranstaltungsreihen
regelmäßig stattfindet - Termine sind jedoch einzeln besuchbar...
Naturschutzführung mit den Naturschutzwarten
Wo: Karrendorfer Wiesen, Treff Parkplatz bei Groß Karrendorf an der Informationstafel
Wann:
jeweils 10 Uhr am (Ausnahmen von der Regel sind uhrzeittechnisch anders gekennzeichnet ;)
- 10. Februar
- 24. Februar
- 9. März
- 27. April
- 11. Mai
- 25. Mai
- 08. Juni
- 29. Juni
- 20. Juli2024
- 3. August 2024
- 17. August 2024
- 31. August 2024
- 14. September 2024
- 4. Oktober 2024
- 11. Oktober 2024
- 17. Oktober 2024
- 02. November 2024
- 23. November 2024
- 07. Dezember 2024
Anmeldung: Inselkoos[at]succow-stiftung.de
Zu Fuß und mit Wind im Haar auf ausgewiesenen Wegen durch das Salzgrasland der Karrendorfer Wiesen laufen und mehr über die Entwicklung und Bedeutung des Küstenüberflutungsmoores und dessen Artenvielfalt erfahren.
Die Karrendorfer Wiesen, eine Eigentumsfläche der Michael Succow Stiftung im Nationalen Naturerbe in der Nähe von Greifswald, sind ein Alleskönner. Das besondere Küstenüberflutungsmoor mit natürlicher Küsten- und Überflutungsdynamik bietet ein 350 ha großes und seltenes Salzgrasland, auf dem seltene Tier- und Pflanzenarten vorkommen, insbesondere typische Salzwiesenpflanzen. Wat- und Wasservögel brüten, rasten und überwintern hier. Gleichzeitig legen die wachsenden Salzweidentorfe Kohlenstoff fest.
Die Naturschutzführung mit den Bundesfreiwilligen der Stiftung dauert circa 3 Stunden. Sie startet am Parkplatz bei Groß Karrendorf an der Informationstafel und endet an der Brücke vor der Insel Koos. Die Führung findet auf Spendenbasis statt und führt die Exkursionsgruppe entlang des Fahrdamms.
Musikalische Moor-Workshops
Wo: Infozentrum Wald und Moor Ribnitz-Damgarten
Wann:
- Moor-Lieder – 12.03.2024, 9:30 - 16.00 Uhr
- Moor-Spiele – 17.04.2024, 9:30 - 16:30 Uhr
- Moor-Schreibwerkstatt – 20.06.2024, 10:00 - 17:00 Uhr
- Moor- Kunst – Termin wird noch bekannt gegeben
Anmeldung: Anmeldeformular oder per Mail an lls[at]lung.mv-regierung.de
“Vom Krimi zum Kult" ist das Motto der Veranstaltungsreihe MetaMOORphose, die gemeinsam von der Michael Succow Stiftung und der Landeslehrstätte MV durchgeführt wird. Los geht es am 12. März mit Musik beim Workshop zu Moor-Liedern in Ribnitz-Damgarten.
Pädagog*innen und Umweltbildner*innen aufgepasst: beim Workshop zu Moor-Liedern - mit musikalischen Ideen den Kulturwandel rund um Moor und Klima gestalten am 12. März von 9:30-16 Uhr im Infozentrum Wald und Moor Ribnitz-Damgarten sind noch Plätze frei! Nach einem Input von Antje Joost-Hirsekorn machen wir uns daran, zu bekannten Melodien neue Moor-Lieder zu dichten. Kostenfrei, aber mit Anmeldung hier oder per Mail an lls[at]lung.mv-regierung.de – eine Veranstaltung des MoKKa-Projekts in Kooperation mit der Landeslehrstätte für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern.
Ziel der Veranstaltungsreihe MetaMOORphose ist es, mit Veranstaltungen zu verschiedenen Bereichen der Kunst und Kultur eine neue Rezeption von Mooren anzuregen, die ihre Bedeutung in der Nachhaltigen Entwicklung hervorhebt.
PEAToresk: Künstlerische Blicke auf die entwässerten Moorwiesen bei Greifswald - Moormalerei und künstlerische Moorerkundung en plain air im Polder Steinbeckervorstadt
Wo: Schöpfwerk Steinbeckervorstadt, An der Bleiche, 17489 Greifswald
Wann: Die Workshops und das Closing Event finden an einem Samstag oder Sonntag zwischen Mai und September 2024 statt. Sie dauern durchschnittlich 4 bis max. 7 Stunden.
Termine (detailliertere Informationen zu den einzelnen Workshops weiter unten):
- Lene Schwarz - Künstlerische Spurensuche: Das Erhabene im Moor. Workshop zu Aquarellmalerei, 25.05.2024, 14-18 Uhr
- Anett Simon - Malerische Erkundungen in Acryl. En plein air Workshop, 26.05.2024, 11-18 Uhr (inkl. 1h Pause)
- Juliane Tübke und Alison Darby - Pflanzen und Geister. Ein experimenteller Paludi-Workshop, 22.06.2024, 13-18 Uhr
- Siljarosa Schletterer - Mit Wasser Schreiben. Ein Kreativ-Schreibworkshop im Moor, 23.06.2024, 14-18 Uhr
- Closing Event mit allen Teilnehmenden, Domwiese in Greifswald, 08.09.2024, ab 15 Uhr
Anmeldung: Interessierte Teilnehmende sind herzlich eingeladen, die Anzahl ist begrenzt, um vorherige Anmeldung bis maximal 10 Tage vor Workshopbeginn bei Miriam Strotmann (miriam.strotmann[at]succow-stiftung.de) wird gebeten.
Eintritt: Die Teilnahme ist kostenlos. Sie können mit Ihrer Spende die Arbeit der Michael Succow Stiftung unterstützen: IBAN: DE39 1505 0500 0100 1165 66 BIC (SWIFT-Code): NOLADE21GRW
Anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich und des 25-jährigen Jubiläums der Michael Succow Stiftung in Greifswald bietet die Michael Succow Stiftung vier Kunstworkshops unter freiem Himmel an. Kulturinteressierte Menschen können hierbei experimentelle und neuartige künstlerische Perspektiven auf die entwässerte Moorlandschaft des Steinbeckervorstadt Polders und das landschaftsmalerische Werk Caspar David Friedrichs kennenlernen und mitentwickeln.
Der Steinbeckervorstadt Polder liegt direkt neben den Caspar David Friedrichschen „Wiesen bei Greifswald“ (1820/30). Der Originalblick wurde verbaut, doch die Wiesen des Steinbeckervorstadt Polders bieten einen entsprechenden Ersatz – mit einer leicht verschobenen Perspektive auf die Stadtsilhouette. Die Auseinandersetzung mit diesen Flächen hat einen aktuellen Anlass, denn sie sind in den letzten Jahren aufgrund der klimaschädlichen Entwässerung stark in den Fokus von Moorwissenschaftler*innen, Politiker*innen und einigen Bürger*innen gerückt. Wie können die Moore (auf neue Art) ins Bewusstsein der Menschen gelangen?
Die Künstlerinnen Juliane Tübke und Alison Darby, die Dichterin Siljarosa Schletterer und die Malerinnen Lene Schwarz und Anett Simon wurden eingeladen, vier Kunstworkshops mit Bezug zu Mooren, erweiterten Umwelten und Landschaften für interessierte Greifswalder Bürger*innen anzubieten. Neben ihren individuellen Herangehensweisen eint sie das Bedürfnis, bisher unsichtbares Wissen erfahrbar zu machen, Gegenwart im Moor zu reflektieren und neue Sichtweisen auf die transformierte Natur zu entwickeln.
Die Workshopreihe PEAToresk: Künstlerische Blicke auf die entwässerten Moorwiesen bei Greifswald wird in Kooperation der Projekte MoKKa und Sensing Peat angeboten. Sie findet statt im Rahmen von 25 Jahre Michael Succow Stiftung und 250 Jahre Caspar David Friedrich. Unsere Partner sind das Greifswald Moor Centrum, die Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai und die Moormanagerin der Stadt Greifswald.
Lene Schwarz
Künstlerische Spurensuche: Das Erhabene im Moor. Workshop zu Aquarellmalerei
Die Natur türmt sich über C. D. Friedrichs Mönch am Meer (1808/10) förmlich auf. Das Gemälde führt uns vor Augen, wie physisch klein der Mensch angesichts gewaltiger Naturphänomene ist. In der trockengelegten Moorlandschaft wollen wir die „stille Größe“ der Natur und die Spuren ihrer menschlichen Formung erkunden. Ein Ziel des Workshops ist das Erlernen der sogenannten Value Studies mit Bleistift und Farbe als eine Grundtechnik der Aquarellmalerei. Leitende Fragen: In welchem Verhältnis stehen moortypische Landschaft, Natur und Mensch hier? Was passiert, wenn wir Spuren betonen oder gar weglassen?
Termine: 25.05.2024
Uhrzeit: 14-18Uhr
Treffpunkt: Schöpfwerk Steinbeckervorstadt, An der Bleiche, 17489 Greifswald
Anmeldung: bis zum 15.05.2024 bei Miriam Strotmann: miriam.strotmann[at]succow-stiftung.de
Kurzbio: Lene Schwarz, freischaffende Malerin, lebt und malt in und um Greifswald. Studium an der Hochschule für Künste Bremen und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale). Transformiert Natur, Landschaft, dörfliche und urbane Formen in Aquarell – am liebsten en plein air. Mit ihren Bildern möchte sie das Sublime und zunächst Unsichtbare im scheinbar Gewöhnlichen finden und teilen. Zuletzt war sie Teilnehmerin der Ausstellung Friedrichsche Himmel (2024) und Teil der Gruppenausstellung Keramikkunst-Künstlerkeramik (2021).
Anett Simon - Malerische Erkundungen in Acryl. En plein air Workshop
Die bildende Künstlerin und Malerin Anett Simon wird zunächst malerisch interessante Orte im Polder Steinbeckervorstadt auswählen. Malerei bedeutet in ihren Worten „hinsehen, wahrnehmen, entdecken und die eigene Sichtweise mit Farben festhalten“. Mithilfe von Ausschnittrahmen werden Kompositionsübungen vom Detail zum Panorama vorgenommen und anschließend erste Tests mit Acrylfarben durchgeführt. Im Hauptteil des Workshops wird das ausgewählte Motiv unter Begleitung von Anett Simon auf ein Großformat übertragen.
Termin: 26.05.2024
Uhrzeit: 11-18Uhr (inkl. 1h Pause)
Treffpunkt: Schöpfwerk Steinbeckervorstadt, An der Bleiche, 17489 Greifswald
Anmeldung: bis zum 15.05.2024 bei Miriam Strotmann: miriam.strotmann[at]succow-stiftung.de
Kurzbio: Anett Simon lebt und arbeitet in Groß Kiesow, in der Nähe von Greifswald. Thema ihrer Arbeiten ist der Mensch mit seinen Beziehungen in und zu seiner Umwelt. Ihre Arbeiten sind der Versuch, ein anderes Sehen und Erkennen dieser Verflechtung zu ermöglichen. Hierfür lotet sie die spezifischen ästhetischen Eigenschaften von Materialien und Techniken konsequent aus. Sie war u.a. Stipendiatin des Künstlerhauses Ahrenshoop (2022-23) und nahm an der Landesweiten Kunstschau des Künstlerbundes Mecklenburg-Vorpommern (2022, 2023) teil.
Juliane Tübke und Alison Darby - Pflanzen und Geister. Ein experimenteller Paludi-Workshop
Juliane Tübke und Alison Darby suchen experimentell nach Möglichkeiten, Teile der Vegetation des Steinbecker Vorstadt Polders zu nachhaltigen Materialien weiterzuentwickeln. Dabei wird das Potenzial von Pflanzen wie Schilf, Weidegras und Erlen eruiert und der Arbeitsprozess von der Fasergewinnung bis hin zur Papierherstellung durchlaufen: Die Workshopteilnehmer*innen schneiden, mahlen, stampfen, schöpfen, pressen, trocknen und stellen Tinte aus gesammelten Erlenzapfen her. Darüber hinaus teilen die Künstlerinnen ihr Wissen über mythologische Geschichten, in denen Pflanzen als eigenständige Akteur*innen und Gestalter*innen betrachtet werden.
Termin: 22.06.2024
Uhrzeit: 13-18Uhr
Treffpunkt: Schöpfwerk Steinbeckervorstadt, An der Bleiche, 17489 Greifswald
Anmeldung: bis zum 12.06.2024 bei Miriam Strotmann: miriam.strotmann[at]succow-stiftung.de
Kurzbio: Alison Darby lebt und arbeitet in Berlin. Ihr Studium schloss sie 2018 an der Universität der Künste Berlin in der Klasse von Prof. Manfred Pernice ab. Ihre Arbeiten wurden sowohl international (Structura Gallery, Sofia, 2023) als auch in Deutschland (Roam, Berlin, 2023) gezeigt. Sie nahm an diversen Steinbildhauersymposien teil (Krastal, Österreich, 2023). In ihren Arbeiten erforscht Alison Darby Oberflächen, urbane Archäologien und Territorien.
Juliane Tübke lebt und arbeitet in Berlin. Zentrales Thema ihrer künstlerischen Praxis ist das wechselseitige Verhältnis zwischen Mensch und (Um-)welt in Geschichte und Gegenwart. Für ihre zumeist ortsspezifischen Projekte wurde sie wiederholt zu internationalen Aufenthaltsstipendien eingeladen. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, u.a. im Heit Berlin (2023), in der Galerie Robert Morat (2021), im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien (2020), im Haus am Lützowplatz in Berlin (2019) und im Pepper House/Kochi Biennale Foundation in Indien (2019).
Siljarosa Schletterer - Mit Wasser Schreiben. Ein Kreativ-Schreibworkshop im Moor
Seit jeher sind Gewässer in Geschichte und Geschichten eingewoben. Doch Wasser selbst trägt Sprachen in sich. Dieser Schreibworkshop lädt ein, sich dem eigenen Schreiben zu widmen. In literarischen Kurzformen suchen wir nach Antworten: Was sagt uns Wasser? Was können wir von Landschaften und Gewässern lernen? Wie können wir auch im Sinne von Nature Writing eine Sprache finden, die Wasser beschreibt? Wie können wir uns schreibend den fluiden Verwandten nähern, was können wir von ihnen lernen?
Termin: 23.06.2024
Uhrzeit: 14-18 Uhr
Treffpunkt: Schöpfwerk Steinbeckervorstadt, An der Bleiche, 17489 Greifswald
Anmeldung: bis zum 12.06.2024 bei Miriam Strotmann: miriam.strotmann[at]succow-stiftung.de
Kurzbio: Siljarosa Schletterer lebt und arbeitet in Tirol. Das Zusammenspiel von Gesellschaft, Natur und Sprache, sowie die Vermittlung von (Gegenwarts-)Lyrik liegen in ihrem Fokus. In „azur ton nähe – flussdiktate“ (erschienen 2022 bei Limbus Lyrik) richtet sie die Aufmerksamkeit auf das sozioökologische Gewicht der Gewässer. Siljarosa Schletterer erhielt verschiedene Stipendien und Auszeichnungen wie das große Literaturstipendium des Landes Tirol in der Sparte Lyrik. Derzeit arbeitet sie an „einschreibungen – eine anatomie“.
Termin: 8.9.2024
Uhrzeit: 15-17 Uhr
Ort: Domwiese in Greifswald
An diesem Nachmittag werden die Teilnehmenden unserer vier Workshops ihre Arbeiten und Erfahrungen in einem Pecha Kucha-Format untereinander und mit der interessierten Öffentlichkeit teilen. So werden Friederichs "Wiesen bei Greifswald" am Tag des offenen Denkmals in die Greifswalder Innenstadt, in die Nähe seines Elternhauses und seiner Taufkirche geholt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen und mit uns zu feiern!
Einzeltermine
Workshops, Exkursionen, Vorträge...
Word Wetlands Day 2024: Moorexkursion in Caspar David Friedrichs "Wiesen bei Greifswald" und anschließend Baustellenführung in der künftigen Moorbibliothek
Wo:
Moorexkursion: Treffpunkt 13.30 Uhr am Schöpfwerk Steinbecker Vorstadt (am Ende der Straße An der Bleiche: https://goo.gl/maps/WdpWjfiEkVcUWLiQ6)
Bib-Führung: 15 Uhr Baustelle für die künftige Moorbibliothek im ehemaligen Hörsaal der Organischen Chemie, Soldmannstr. 16
Wann: 2.2., 13.30 Uhr und 15 Uhr
Anmeldung: Bib-Führung unter bibliothek[at]greifswaldmoor.de.
Viel zu entdecken gibt es am diesjährigen Welttag der Feuchtgebiete in Greifswald: Wir laden ein zur Moorexkursion in Caspar David Friedrichs "Wiesen bei Greifswald" und anschließend zur Baustellenführung in die künftige Moorbibliothek.
Wie sah es eigentlich zu Caspar David Friedrichs Zeiten in den Moorwiesen bei Greifswald aus? Wie lebten und arbeiteten die Menschen am Ryck? Und welche Bedeutung haben die Moore für die Entwicklung der Stadt Greifswald? Welche Chancen zur Nutzung bieten Moore auch zukünftig? Anlässlich des Welttags der Feuchtgebiete am 2. Februar laden wir ein zur Moorführung im Polder Steinbecker Vorstadt mit Christina Lechtape von der Michael Succow Stiftung und Greifswalds Moormanagerin Annie Wojatschke, um diese Fragen zu beantworten. Mithilfe eines Torfbohrers wird in die Tiefe und damit auch in die Vergangenheit geschaut - eine neue Perspektive auf Caspar David Friedrichs berühmtes Bild "Wiesen bei Greifswald".
Im Anschluss an die Moorführung ist es möglich, ab 15:00 Uhr die Baustelle für die künftige Moorbibliothek an ihrem neuen Standort im ehemaligen Hörsaal der Organischen Chemie, Soldmannstr. 16, zu besuchen. Prof. Hans Joosten nimmt Interessierte für eine Stunde mit zu einem Rundgang. Mit einem Bestand von 50.000 Publikationen ist die Spezialsammlung zu Mooren und Naturschutz ein wichtiger Teil des Greifswald Moor Centrum und von internationaler Bedeutung. Noch 2024 sollen kistenweise Bücher in den denkmalgeschützten Saal einziehen und barrierefrei zugänglich in dem hohen Raum mit zwei Galerien stehen.
Der Moorspaziergang in der Greifswald App: Wer die „Moore bei Greifswald“ gerne auf eigene Faust erkunden und dabei viel über Moore lernen möchte, der sollte den Moorspaziergang als Hörspaziergang in der Greifswald-App ausprobieren oder sich die gleichnamige Broschüre nehmen. Diese ist in der Greifswald-Information am Markt und in der Straze (Stralsunder Str. 10) erhältlich.
Wo: Dorfhaus Kasnevitz, Dorfstraße 36, Kasnevitz, Insel Rügen
Wann: 8. März, 18.30 Uhr
Auch dieses Jahr geht weiter es mit der spannenden Vortragsreihe „Von Kasnevitz in die Welt“. Reist mit unserem Stiftungsrat Prof. Dr. Hans Dieter Knapp vom Dorfgemeinschaftshaus Kasnevitz aus zu wundervollen Orten auf dieser Welt. Die Vortragsreihe erfolgt in Kooperation mit dem INSULA RUGIA e. V. Am 8. März beleuchtet er die Rügen-Reisen von Caspar David Friedrich.
Welche Verbindung besteht zwischen Eldena und der Insel?
Wo: Karrendorfer Wiesen und Insel Koos, Treff Parkplatz bei Groß Karrendorf an der Informationstafel
Wann: 23. März um 10 Uhr
Anmeldung: communication[at]succow-stiftung.de
Die Klosterruine Eldena war ein zentrales Element der Gemälde von Caspar David Friedrich. Für Greifswald ist sie mittlerweile ein Wahrzeichen, Naherholungsort und Kulturbühne. Immer noch ranken sich viele Mythen um die Reste der Anlage - unter anderem ist unbekannt, woher die Ziegel für das Kloster hergestellt worden sind. Dass ein Teil der Ziegel auf der Insel Koos hergestellt worden sein könnte - und wie das noch heute die Landschaft der Insel prägt, wird mit dem Experten Roland Elsner im Rahmen einer geführten Exkursion auf die Insel diskutiert.
Die Exkursion führt zunächst über den Fahrdamm durch die Karrendorfer Wiesen auf die Insel Koos. Bitte denken Sie an festes Schuhwerk (bestenfalls Gummistiefel) und warme Kleidung. Die Teilnehmendenzahl ist auf 25 Personen begrenzt.
Landschaftsökologische Moorexkursion im Bollwintal
Wo: Bollwintal, Treffpunkt Gut Gollin, 17268 Templin, kostenfrei
Wann: 23. Mai, 16.30 bis 18.45 Uhr
Anmeldung: über die Kreisvolkshochschule Uckermark
Kursleitung: Carl Barnick
Das abwechslungsreiche Naturschutzgebiet gilt als eines der schönsten vermoorten brandenburgischen Fließtäler.
Was ist ein Moor? Welche seltenen Pflanzenarten finden sich in nassen Mooren? Wieso sind entwässerte Moore schädlich für Klima & Biodiversität und welche Möglichkeiten zur Wiederherstellung nasser Moorlandschaften gibt es?
Carl Barnick von der Michael Succow Stiftung führt Interessierte durch das im Eigentum der Stiftung befindliche Bollwintalmoor und klärt über diese und weitere Aspekte zum Thema Moor auf. Lernen Sie mit uns dieses wunderbare Stück Natur kennen und Moore schätzen!
Der Wald und seine Bedeutung im naturräumlichen Kontext
Wo: Bollwintal, Treffpunkt Gut Gollin, 17268 Templin, kostenfrei
Wann: 06. Juni, 16.30 bis 18.45 Uhr
Anmeldung: über die Kreisvolkshochschule Uckermark
Kursleitung: Dana Schacht
Waldexkursion im Bollwintal - Der Wald und seine Bedeutung im naturräumlichen Kontext
Im Mittelpunkt der Exkursion soll die Bedeutung des Waldes für das ökologische Gefüge im Bollwintal stehen. Betrachtet werden dabei der derzeitige Zustand und ein möglicher Ausblick in die Zukunft im Zusammenspiel mit der zu erwartenden Klimaänderung. Dabei soll auch die Rolle der Kiefern hinsichtlich des Landschaftswasserhaushalt und Schwierigkeiten auf dem Weg zu einem Laubwald sollen beleuchtet werden. Dana Schacht führt Interessierte durch den im Eigentum der Succow Stiftung befindlichen Wald im Bollwintal.
... zu Zeiten von Caspar David Friedrich und heute
Der zweite Exkursion „Moor, Burgen, Landwirtschaft“ um 14 Uhr zur Burgruine Landskron muss leider aus privaten Gründen abgesagt werden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Die erste Exkursion um 10 Uhr mit Treffpunkt an der Burgruine Landskron findet weiterhin statt. Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen!
Wo: Exkursion 1: Treffpunkt 10 Uhr Burgruine Landskron, 17392 Neuendorf B | Exkursion 2: Treffpunkt 14 Uhr Gaststätte „Zur Linde“ in Werder
Referent*innen: Carl Barnick (Michael Succow Stiftung/Greifswald Moor Centrum) und Dr. Neidhardt Krauß (Deutsche Burgenvereinigung e. V.)
Wann: 15. Juni 2024
Anmeldung: carl.barnick[at]succow-stiftung.de
Eintritt: kostenlos
1834/35 malte Caspar David Friedrich das Werk „Rast bei der Heuernte“. Es zeigt die im Talmoor des Großen Landgrabens befindliche Burgruine Landskron, während im Vordergrund drei Frauen sich von der schweren Arbeit der Heuernte im Moor ausruhen.
Die Burgruine Landskron nahe Altentreptow steht immer noch, auch die Moore sind noch da und werden immer noch zur Futtergewinnung für die Tierhaltung genutzt. Und doch hat sich in nun fast 200 Jahren vieles in puncto Land- und Moornutzung geändert.
Im Rahmen von zwei Exkursionsteilen mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen soll aus verschiedenen Perspektiven über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der vorpommerschen Talmoore eingegangen werden.