Bereits im Jahr 2019 kamen Expert*innen aus 12 europäischen Ländern in Bonn zusammen, um über europäische Moorstrategien zu diskutieren. Die Ergebnisse dieses Treffens wurden in einem gemeinsamen Positionspapier veröffentlicht und flossen in die Erarbeitung der Deutschen Nationalen Moorstrategie ein.
Fünf Jahre später war es nun das Ziel des Folgeworkshops, Fachleute, politische Entscheidungsträger*innen und Interessenvertreter*innen aus den EU-Mitgliedstaaten und anderen europäischen Ländern zusammenzubringen – 30 Vertreter*innen aus 10 Europäischen Ländern und von der EU-Kommission folgten dieser Einladung. Dabei stand der Wissens- und Erfahrungsaustausch über bestehende und geplante nationale Moorstrategien im Fokus. Es wurden Kernelemente von nationalen Moorstrategien analysiert, die gute Praktiken im Moormanagement fördern und dabei Aspekte des Schutzes, der Renaturierung und der nachhaltigen Nutzung berücksichtigen. Zudem wurde der Bedarf und die Möglichkeiten für die Integration des strategischen Moorschutzes auf europäischer Ebene diskutiert, einschließlich aktueller Ansätze, bestehender Regelungen und Möglichkeiten für eine engere Zusammenarbeit zwischen den Ländern. Das Treffen verdeutlichte die Notwendigkeit und den Willen zur europäischen Zusammenarbeit auf Regierungsebene im Bereich des Moorschutzes und unterstrich die Bedeutung gemeinsamer Strategien und praktischer Lösungen.
