Armenien

Biosphärenreservate als Modellregionen für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel - Kapazitätsentwicklung für die Einrichtung des Biosphärenreservats Dilidschan

Armenien liegt in der Ökoregion Kaukasus, die nach den Kriterien von „Conservation International" einer von 25 „Global Biodiversity Hotspots" ist. Denn die biologische Vielfalt ist enorm und durch einen hohen Grad an Endemismus gekennzeichnet.

Alle wichtigen natürlichen Ökosysteme des Kaukasus sind hier vertreten: Der Dilidschan-Nationalpark ist bekannt für seine Waldlandschaften, Mineralquellen sowie Natur- und Kulturdenkmäler. Aber obwohl die Region über einen überwältigenden Artenreichtum verfügt, ist sie gefährdet, insbesondere durch die Risiken des Klimawandels und menschenverursachte Bedrohungen wie intensive Ausbeutung der natürlichen Ressourcen oder Umweltverschmutzung.

Um diese Herausforderungen zu meistern und die nachhaltige Entwicklung der Region zu fördern, beschloss die armenische Regierung, das UNESCO-Konzept "Mensch und Biosphäre" (MaB) in Armenien zu fördern und die Einrichtung des ersten Biosphärenreservats (BR) des Landes zu initiieren. Zu diesem Zweck wurde mit Unterstützung deutscher Partner*innen das Projekt „Biosphärenreservate als Modellregionen für Klimaschutz und Klimaanpassung – Kapazitätsentwicklung für die Einrichtung des Biosphärenreservats Dilidschan in Armenien" gestartet.

Projektziele:

Das Projekt zielt darauf ab,

• die Kapazitäten der Partner*innen und Interessengruppen in bestimmten Bereichen wie der Verwaltung des Biosphärenreservats, der nachhaltigen Landnutzung und der Kooperationsmechanismen auszubauen.
• Nationale und lokale Interessengruppen werden eng in die Entwicklung eines partizipativen Plans zur Einrichtung des Biosphärenreservats einbezogen.
• Im Ergebnis wird die Region Dilidschan die Möglichkeit haben, als erste Modellregion im Rahmen der UNESCO-MaB-Initiative in Armenien anerkannt zu werden.

Dies wird die Erhaltung der biologischen Vielfalt im Gleichgewicht mit der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen fördern, Klimaschutz- und Anpassungsstrategien erproben und so die Widerstandsfähigkeit der klimaanfälligen Region stärken.