Marion Dönhoff Stipendium
Forschen für Verständigung und kritische Selbstständigkeit - wie es Gräfin Marion Dönhoff am Herzen lag
Das Marion Dönhoff Fellowship bietet jungen Naturschützer*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen aus Ländern des postsowjetischen Raumes und Zentralasiens einen Studien- oder Forschungsaufenthalt in Deutschland.
Die Journalistin Marion Gräfin Dönhoff hat die Schattenseiten des Kapitalismus und die Folgen unbegrenzten Wachstums auf Natur und Mensch stets kritisiert. Sie hat sich zudem eingesetzt für die Zusammenarbeit mit den Ländern im heutigen postsowjetischen Raum und die Förderung junger Menschen. Drei Themen, die sich mit dem Engagement der Succow Stiftung decken.
Daher finanziert die Marion Dönhoff Stiftung ein Fellowship-Programm an der Succow Stiftung. Es soll in den Feldern Umweltjournalismus, politische Ökologie und nachhaltige Entwicklung Aufklärung und kritische Auseinandersetzung in den Ländern des postsowjetischen Raumes unterstützen. Es soll im Sinne von Marion Dönhoff Eigeninitiative und das Bewusstsein des Einzelnen, für die Gesellschaft und das Gemeinwohl mitverantwortlich zu sein, stärken.
Eine Integration von menschenrechtsrelevanten Themen in den Umweltdialog wird explizit angestrebt.
Die Fellows sollen während ihres Aufenthaltes in Deutschland ein selbst gewähltes Thema entsprechend der Programmziele eigenständig, aber mit Unterstützung der Succow Stiftung bearbeiten.
Die Ergebnisse des Aufenthaltes und der Analyse/Bearbeitung eines Themas sind anschließend zu veröffentlichen. Die Publikation ist Teil der Förderbedingungen.
Fokus:
- eine kritische Analyse und Auseinandersetzung mit umwelt- und nachhaltigkeitsrelevanten Themen
- ein kritischer Ost-West Dialog zu Umwelt und Nachhaltigkeit
- die publizistische Auseinandersetzung mit entsprechenden Themen
- die Unterstützung regionaler und internationaler Netzwerke
- Das Fellowship richtet sich an Post-Graduate Studierende mit Berufserfahrung sowie Aktivist*innen zivilgesellschaftlicher Netzwerke und Gruppen aus den Bereichen Umweltjournalismus, politische Ökologie und nachhaltige Entwicklung aus folgenden Ländern: Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Turkmenistan, Tadschikistan, Russland, Republik Moldau, Ukraine, Weißrussland, Estland, Lettland, Litauen.
- Die Bewerber*innen sollten zwischen 25 und 38 Jahre alt sein. Voraussetzung sind gute Kenntnisse der englischen oder deutschen Sprache in Wort und Schrift.
- In Einzelfällen und bei hervorragender Eignung der Bewerber*in können russischsprachige Bewerbungen akzeptiert werden.
- Die Fellowship-Dauer beträgt bis zu fünf Monate für einen Studien- und Arbeitsaufenthalt in Deutschland.
- Gefördert werden bis zu vier Einzelpersonen jährlich.
- Aufenthaltsort der Fellows sind neben der Succow Stiftung in Greifswald bis zu zwei weitere Einsatzstellen.
- Die Succow Stiftung bemüht sich um eine Bereitstellung von Kontakten und die Organisation vor Ort.
- Die Bewerbungen sollen jeweils zum 01.07. und 01.01. des Jahres erfolgen.
- Die Bewerbungsunterlagen (alle in englischer oder deutscher Sprache) müssen folgendes enthalten:
- Motivationsschreiben (eine Seite)
- Projektbeschreibung des zu bearbeitenden Themas (maximal drei Seiten)
- Lebenslauf
- Nachweis der Sprachkenntnisse
- Kopie/Scan des Reisepasses
Förderung: für postgraduierte Wissenschaftler*innen mit Berufserfahrung und Engagierte der Zivilgesellschaft in Ländern der ehemaligen Sowjetunion
Themenfelder: Umweltjournalismus, politische Ökologie, nachhaltige Entwicklung - kritische Analyse, Ost-West-Dialog
Publizistische Auseinandersetzung: regelmäßige Veröffentlichung von Marion Dönhoff Fellowship Working Papers
Marion Dönhoff Stipendium in Zahlen
Stand: Januar 2023