Nachruf auf Klaus Töpfer

Mit großer Bestürzung haben wir vom Tod Klaus Töpfers erfahren. Unsere Stiftung und insbesondere unseren Stifter Michael Succow verband viel mit dem ehemaligen Bundesumweltminister, langjährigen Leiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und Gründungs- und Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam.

“Klaus Töpfer spielte als Umweltminister eine wesentliche Rolle für das Zusammenwachsen des Naturschutz in Ost- und Westdeutschland nach der Wende, persönlich verband uns seitdem eine Freundschaft. Ohne seine Unterstützung wäre das Nationalparkprogramm der DDR und vor allem dessen nachhaltiger Erfolg durch die Übernahme in den Einigungsvertrag nicht möglich gewesen”, so Michael Succow. Töpfer prägte den Begriff des „Tafelsilber der deutschen Wiedervereinigung“ für die kurz vor Ende der DDR im letzten Ministerratsbeschluss 1990 gesicherten Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke. 

Michael Succow betont: “Uns verband über all die Jahre der Einsatz für den Schutz und die nachhaltige Nutzung unserer Lebensgrundlage Natur. Klaus Töpfer hatte immer ein wirkliches Anliegen und setzte sich mit ganzer Kraft dafür ein, das war spürbar - von seiner ersten Einladung an mich und weitere ostdeutsche Naturschützer zu einem Treffen in Bonn schon im Dezember 1989 über die gemeinsame Reise zur Rio-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 bin hin zu einer letzten Begegnung anlässlich Töpfers 85. Geburtstag im letzten Jahr. Leider konnte ich ihn aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr wie geplant im Mai besuchen.”

Klaus Töpfers Tod ist ein großer Verlust. Sein Wirken wird in Erinnerung bleiben! Unsere Anteilnahme gilt seinen Angehörigen, insbesondere seiner Frau Mechtild.