Reise durch die ostmongolischen Steppen: Eine visuelle Geschichte

Die ostmongolische Steppe ist das intakteste großflächige Grasland der gemäßigten Zone auf unserem Planeten. Diese Steppen, die sich über Tausende von Quadratkilometern erstrecken mit ihren baumlosen, flachen Zonen, sanften Hügeln und Gewässern, bieten Schutz und Lebensraum für eine Vielzahl terrestrischer und aquatischer Lebensformen. Trotz des rauen, halbtrockenen Kontinentalklimas mit kurzen Wachstumsperioden und langen, kalten Wintern sind die ostmongolischen Steppen hochproduktive Ökosysteme mit einer reichen Artenvielfalt. Sie werden von einigen wenigen Grasarten dominiert und beherbergen gleichzeitig eine mannigfaltige Tierwelt, darunter Millionen von mongolischen Weißschwanzgazellen. Über Jahrtausende hinweg haben Hirtennomaden und Wildtiere in diesen Steppen koexistiert und alte Kulturen und Praktiken bewahrt, die an diese schwierige Umwelt angepasst sind.

Um die atemberaubenden Landschaften der ostmongolischen Steppen zu zeigen und das Bewusstsein für ihren so wichtigen globalen Wert zu schärfen, hat Oleg Kugaev, Stipendiat des Marion Dönhoff Stipendiums der Michael Succow Stiftung, einen einzigartigen Film gedreht. Er zeigt beeindruckende Bilder, die die Zuschauer*innen in die Weiten der Graslandschaften eintauchen lassen.

Erst kürzlich hat die Michael Succow Stiftung ein wichtiges Projekt abgeschlossen, das die Nominierung der ostmongolischen Steppen für die Aufnahme in die Welterbeliste unterstützt. Das Nominierungsdossier wurde erstellt und im Januar 2024 beim UNESCO-Welterbezentrum eingereicht. Das Bewertungsverfahren soll im Jahr 2024 durchgeführt werden. Im Erfolgsfall werden die Steppen in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen und damit ihr außergewöhnlicher universeller Wert anerkannt.

Die Veröffentlichung des Videos von Oleg Kugaev kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt auf dieser Reise. Indem es die Schönheit und Bedeutung der zu schützenden Gebiete zeigt, soll es Unterstützer*innen für den Nominierungsprozess gewinnen: Mit seinen wunderbaren Bildern und herzlichen Erzählungen soll der Film die Zuschauer*innen dazu inspirieren, diesen Naturschatz zu erhalten.