Am Ryck: Eine Duo-Ausstellung zur Bedeutung von Moorlandschaften

In ihrer Duo-Ausstellung „Am Ryck“ erkunden Juliane Tübke und Alison Darby innovative Wege, um auf die Bedeutung von Moorlandschaften aufmerksam zu machen. 

Die Ausstellung konzentriert sich auf die Geschichte und zukünftige Entwicklung einer Wiese, die Caspar David Friedrich in seiner Zeichnung „Am Ryck in Greifswald mit Blick auf die Mühlen vor der Steinbecker Schanze“ (1801) festgehalten hat. Die Künstlerinnen beleuchten die Transformationsgeschichte dieser Wiese aus verschiedenen Perspektiven und spekulieren über die Zukunft der Greifswalder Moore. Obwohl Moore weltweit mehr CO2 speichern als jedes andere Ökosystem, sind in Deutschland etwa 95 % der Moorböden für die Land- und Forstwirtschaft entwässert. 

In ihrer Installation „Hilda“ untersucht Juliane Tübke, wie das Wasser des Ryck die Moorlandschaft, insbesondere die Vegetation, beeinflusst – sowohl in Anwesenheit als auch in Abwesenheit von Wasser. Ihre Untersuchung basiert auf Gesprächen mit Einheimischen und Expert*innen, ergänzt durch Bildmaterial, das von Moor-Folklore inspiriert ist.

Alison Darbys skulpturale Installation „Chip“ befasst sich mit dem menschlichen Einfluss auf Landschaften, insbesondere durch landwirtschaftliche Praktiken. In ihrer Arbeit betont sie die zukünftige Moorbewirtschaftung und die neuen Materialien, die durch Paludikultur erzeugt werden können. Die Kombination aus historischer Forschung und zeitgenössischer Interpretation in einer multimedialen Installation ergibt ein gegenwärtiges Landschaftsbild der Ryck-Wiese. 

Ausstellungsdauer: 16.06. – 15.09.2024 
Öffnungszeiten: Montag – Freitag 09:00 – 15:45 Uhr // Samstag + Sonntag 13:00 – 17:00 Uhr
Ausstellungsort: Subtropenhaus, Botanischer Garten Greifswald, Münterstraße 2.

“Am Ryck” ist eine Kooperation mit der Kunst- und Forschungsplattform Sensing Peat der Michael Succow Stiftung und des Venice Agreement Netzwerks. 

Unterstützt von: Universität und Hansestadt Greifswald; Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien; Universität Greifswald, Botanischer Garten
Kooperationspartner: Sensing Peat (Michael Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum); Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB), Planterial GmbH; Institut für Geographie und Geologie, Earth Observation and Geoinformation Science Lab