Greifswald/Mannhagen, 1. Februar 2022: Schon mal entkusselt? Durch die Entwässerung des Mannhagener Moores ist dort reichlich junges Gehölz aufgewachsen. Dieses muss in entwässerten Regenmooren in regelmäßigen Abständen geschnitten oder entfernt werden, um die dort vorkommenden lichtbedürftigen Arten wie Wollgras, Sonnentau oder den seltenen Hochmoor-Perlmuttfalter zu erhalten. Und deswegen lädt die Michael Succow Stiftung freiwillige Helfer*innen am 12. Februar zum Hand anlegen in das Naturschutzgebiet zwischen Greifswald und Stralsund in die Nähe von Mannhagen und Miltzow ein.
Treffpunkt um 9 Uhr ist der Eingang zum Naturschutzgebiet. Wetterfeste und warme Kleidung, Gummistiefel und Handschuhe sind nötige Ausrüstung. Wer kann, bringt Rosen- und Heckenscheren mit. Zur Stärkung gibt es für alle engagierten Helfer*innen warme Suppe und Getränke und in einer Führung durch das Moor erfährt man allerhand Wissenswertes.
Anmeldungen zum Arbeitseinsatz nimmt Carl Barnick per E-Mail an carl.barnick[at]succow-stiftung.de bis zum 10. Februar entgegen. Es ist möglich, mit dem Zug nach Miltzow zu fahren (z. B. 8:27 Uhr ab Greifwald Hauptbahnhof in Richtung Stralsund oder 8:03 Uhr ab Stralsund Hauptbahnhof in Richtung Greifswald) und anschließend zu Fuß zum Moor zu wandern.
Die Arbeitseinsätze im Mannhagener Moor, einer Fläche in Verantwortung der Succow Stiftung, tragen dazu bei, das Moor zu einem intakten Biotop zu entwickeln. Erleben lässt sich das Mannhagener Moor vor Ort oder zuhause auch mit der kostenfreien App Echt:Natur.
Faktenbox Mannhagener Moor |
Lage: 16 km nordöstlich von Greifswald, zwischen Greifswald und Stralsund, in der Nähe von Mannhagen/Miltzow Größe: ca. 57 Hektar Lebensräume: Regenmoor, Moorwald Arten: Mittlerer Sonnentau, Weißes Schnabelried, Blumenbinse, Torfmoose, Hochmoor-Perlmuttfalter, Große Moosjungfer Schutzzweck: Erhalt und Regeneration eines durch Entwässerung und Torfabbau stark gestörten nährstoffarmen Moores mit einer Vielzahl seltener Tier- und Pflanzenarten. Stiftungseigentum: 2011 als „Nationales Naturerbe“ vom Bund übertragen |