Wildnisgebiete in Deutschland – Brandenburg geht mit gutem Beispiel voran

Laut Erlass vom 1. März 2024 des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg werden nun insgesamt 10 % der landeseigenen Waldfläche der natürlichen Waldentwicklung überlassen. Das heißt, auf diesen Flächen findet keine Forstwirtschaft mehr statt und sie dürfen sich ab jetzt ungestört natürlich weiterentwickeln.

Die Initiative „Wildnis in Deutschland“, zu der auch die Succow Stiftung gehört, lobt das Land Brandenburg und begrüßt diesen Schritt auf dem Weg zum Erreichen des 2 %-Wildnis-Ziels in Deutschland im Rahmen der „Nationalen Biodiversitätsstrategie“. Erfreulich ist im Land Brandenburg auch das Zusammenspiel mit Naturschutzorganisationen, welche Waldflächen besitzen, um die geforderten mindestens 1000 ha Fläche pro Wildnisgebiet zu schaffen. Wünschenswert wäre, dass nun auch andere Bundesländer wie z. B. Mecklenburg-Vorpommern diesem Beispiel folgen.

Weiterführende Informationen auf der Website des Landesministeriums des Landes Brandenburg.

Initiative Wildnis in Deutschland

Der Initiative Wildnis in Deutschland gehören insgesamt 21 Naturschutzorganisationen an: Bundesverband Beruflicher Naturschutz, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), BUNDstiftung, Deutsche Umwelthilfe, Deutsche Wildtier Stiftung, EuroNatur, Greenpeace e. V., Gregor Louisoder Umweltstiftung, GRÜNE LIGA, Heinz Sielmann Stiftung, Loki Schmidt Stiftung, Michael Succow Stiftung, Naturschutzbund Deutschland (NABU), NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Nationale Naturlandschaften e. V., Naturstiftung David, Naturwald Akademie, Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung, Vogelschutz-Komitee e.V., WWF Deutschland, Zoologische Gesellschaft Frankfurt e.V.

Wesentliches Ziel dieser Initiative ist, auf mindestens 2 % der Fläche Deutschlands großräumig Wildnisgebiete entstehen zu lassen.