Ukraine
Unterstützung bei der Umsetzung des Pariser Abkommens und der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels in der Region des Schwarzen Meeres
Trotz des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine und der damit verbundenen Herausforderungen setzt die Michael Succow Stiftung ihre Arbeit in der Ukraine fort. Unser neues Projekt unterstützt das Land bei der Umsetzung des Pariser Abkommens und fördert Ökosystem-basierte Anpassungsmaßnahmen (ÖbA) zur Bewältigung des Klimawandels.
Das Projekt konzentriert sich auf:
- Stärkung der Klimagovernance – Unterstützung des Ministeriums für Umweltschutz und natürliche Ressourcen (MEPR) bei der Verbesserung seiner Kapazitäten zur Steuerung von Klimaschutzmaßnahmen und zur Integration von Anpassungsmaßnahmen in nationale Strategien.
- Entwicklung von Anpassungsinstrumenten und -strategien – Erstellung sozial- und konfliktsensitiver Anpassungsinstrumente, Methoden und Leitlinien, die den Bedürfnissen vulnerabler Gemeinschaften gerecht werden.
- Umsetzung skalierbarer Anpassungsmaßnahmen – Erprobung von Anpassungsmaßnahmen zur Stärkung der Resilienz von Gemeinden gegenüber dem Klimawandel und Entwicklung skalierbarer Modelle zur Umsetzung in der gesamten Ukraine sowie in der Schwarzmeerregion, einschließlich Georgien, Moldawien und der Türkei.
- Förderung regionaler Klimaschutzmaßnahmen – Einbindung wichtiger Akteure aus Regierung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft, um kollektive Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu mobilisieren.
Hintergrund
Die Ukraine verabschiedete 2021 die „Strategie für Umweltsicherheit und Klimaanpassung bis 2030“, die die Anpassungsprioritäten des Landes definiert. Besonders gefährdet sind dabei:
- Biodiversität
- Forstwirtschaft
- Energie
- Wasserressourcen und Küstengebiete
- Fischerei
- Böden und Landwirtschaft
Bislang werden nur wenige Anpassungsmaßnahmen (und noch weniger ökosystembasierte Anpassungsmaßnahmen (ÖbA)) umgesetzt, und es gibt nur wenig Erfahrung mit systematischen Ansätzen für die Gestaltung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen, insbesondere auf lokaler Ebene. Darüber hinaus ist die Anpassung nicht in die lokale Entwicklungsplanung integriert und hat in der Agenda der lokalen Behörden und der Wirtschaft keine hohe Priorität.
Unser Beitrag
Das Projekt zeigt modellhaft, wie ÖbA-Maßnahmen gezielt entwickelt und umgesetzt werden können. Es trägt direkt zur Operationalisierung der nationalen Strategie bei und testet erfolgreiche Ansätze in der Schwarzmeerregion, insbesondere in Georgien, Moldawien und der Türkei.
Die Michael Succow Stiftung konzentriert sich im Rahmen des groß angelegten IKI-Projekts auf drei zentrale Ergebnisse:
- Praxisnahe ÖbA-Ansätze: Entwicklung und Bereitstellung von ÖbA-Maßnahmen für eine flächendeckende Anwendung in der Ukraine.
- Stärkung von Governance & Kapazitäten: ÖbA-Governance-Kapazitäten für den Klimawandel werden gestärkt
- Wissenstransfer & Kommunikation: Förderung des Austauschs über ÖbA-Praktiken in der Schwarzmeerregion.

Nika Malazonia
Expertise: Schutzgebietsmanagement, Biosphärenreservate, Welterbe
Tel +49 3834 83542 35
Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) finanziert und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt.

Durchführende Organisation: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner: Ministry of Environmental Protection and Natural Resources – Ukraine
Durchführungspartner:
- Center for Environmental Initiatives Ecoaction – Ukraine
- DiXi Group
- Ecoclub Rivne
- Frankfurt School of Finance & Management gGmbH
- Institute of Economics and Forecasting of the National Academy of Sciences of Ukraine (IEF)
- Michael Succow Stiftung




