Das regionale Projekt zielt darauf ab, das Risiko von Zoonosen – Krankheiten, die auf natürliche Weise vom Tier auf den Menschen übertragbar sind – in Zentralasien zu mindern. Das Risiko von Zoonosen in Zentralasien wird durch den Verlust der biologischen Vielfalt und Veränderungen in den Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Tier noch verstärkt. Im Rahmen der neu gestarteten Initiative werden die Projektpartner, unterstützt durch politische Partnerinstitutionen aller fünf zentralasiatischen Länder, Maßnahmen zur Verhinderung des Auftretens und der Verbreitung von Zoonosen umsetzen. Ziel ist es, ein wirksames regionales Netz von Schutzgebieten zu konsolidieren, Schutzmaßnahmen und das Wildtiermanagement zur Minderung von Krankheitsrisiken zu stärken und neueste Fortschritte in der Zoonoseforschung und -technologie zu fördern.
“Eine effektive Umsetzung des One-Health-Ansatzes erfordert die Zusammenarbeit auf allen Ebenen, von lokal bis international. Wir freuen uns über die Unterstützung dieser umfassenden und ehrgeizigen Initiative, die vielfältige Vorteile für Menschen, Tiere und Ökosysteme in Zentralasien verspricht”, betonte Dr. Bettina Hoffmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) in ihren Eröffnungsworten zum Side Event.
Zu den internationalen Partnern der von der IUCN koordinierten „One Health Central Asia“-Initiative gehören neben der Michael Succow Stiftung das Sekretariat des Übereinkommens über wandernde Arten (CMS), das UNEP World Conservation Monitoring Centre (WCMC) und die Zoological Society of London (ZSL). Nationale Partner in den Zielländern sind CAMP Alatoo in Kirgisistan, das Zoologische Institut Kasachstans, das Institut für Zoologie der Usbekischen Akademie der Wissenschaften und die Tadschikische Naturstiftung.
Weitere Infos:
DAZ Asia: IUCN und Partner rufen „One Health Central Asia“ ins Leben - Deutsche Allgemeine Zeitung (daz.asia)