Der Probestau im Polder Heilgeisthof läuft gut, davon konnten sich die Partner des Projekts am 16.04. gemeinsam vor Ort überzeugen. Bei dem gemeinsamen Treffen zu dem Probevorhaben im MORGEN-Projekt (draußen und mit Abstand) demonstrierte Bent Knoll, Förster der Stadt Greifswald, die Funktionsweise des Sinkkastens. Landwirt Björn Bommarius berichtete, dass es sehr gelungen sei, die Anhebung der Wasserstände betreffe nur die tiefer liegen den Moorflächen. Seine angrenzenden Äcker sind trocken geblieben. Auch Lorenz Rindler vom Wasser-und Boden-Verband Ryck-Ziese und alle weiteren Beteiligten zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und sind hoffnungsvoll, dass aus dem Test in Zukunft sogar eine dauerhafte Maßnahme werden könnte. So kann mehr Wasser in den angrenzenden Moorflächen gehalten werde. Das ist wichtig für den Klimaschutz und den Wasserhaushalt der Landschaft.
Hintergrund: In einer gemeinsamen Initiative bauten die Stadt Greifswald, der Wasser-und Boden-Verband Ryck-Ziese, die Greifswalder Agrar-Initiative und die Succow Stiftung im März 2021 an einem Entwässerungsgraben im Polder Heilgeisthof einen Staukasten ein. In einem zeitlich begrenzten Test wird der Wasserstand dort um ca. 80 cm angehoben und an Grundwassermessstellen die Auswirkungen kontrolliert. Mit dabei sind als Pächter von städtischen Flächen und Bewirtschafter des Moorgrünlandes, Björn Bommarius von der Gut Greifswald GmbH, und Irene Grund von der Peter-Warschow-Stiftung, die ebenfalls Flächen in dem Gebiet besitzt.