Aufbauend auf dem regionalen Erfahrungsaustausch im kasachischen Irgiz-Turgay Naturreservat im September fand in Nukus (Usbekistan) ein Training zur Einführung des modernen und digital gestützten Monitoringsystems SMART (Spatial Monitoring and Reporting Tool) statt. 30 Ranger und Wissenschaftler*innen aus den beiden Wüstenschutzgebieten Südustjurt (IUCN II) und Saigachy (IUCN Ib) nahmen an dem Training teil.
16 Smartphones sowie weitere Technik wurden an die Schutzgebiete übergeben. Mit diesen können die Ranger nun digital gestützt in den Schutzgebieten patrouillieren, illegale Aktivitäten aufnehmen und Sichtungen und Spuren von Wildtieren dokumentieren. Die digitale Datenverarbeitung ermöglicht schnelle Analysen und deutlich weniger unpopulären „Papierkram“.
Mit zunehmender Anwendung von SMART kann ein komplexes Verständnis für räumliche und zeitliche Muster von auftretenden Bedrohungen für die Schutzgebiete entwickelt werden, auf dessen Grundlage sich adaptiv die Managementmaßnahmen anpassen lassen. Das Training hat zudem gezeigt, dass sich der Einsatz von SMART in hohem Maße motivierend auf die Ranger auswirkt.
Das Training wurde gemeinsam organisiert mit der GIZ im Rahmen des Projektes „Stärkung des Managements von Wüstenschutzgebieten unter Anwendung digitaler Werkzeuge“. Es ist Teil des Regionalprojekts „Ökologisch orientierte Regionalentwicklung in der Aralseeregion" (EcoAral), das im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Usbekistan (Karakalpakstan) durchgeführt wird. Die Arbeit mit dem Schutzgebiet Saigachy wurde zusammen mit Flora Fauna International (FFI).