Spannende erste Expedition in die Kleine Gobi in der Mongolei

Ulaanbaatar, Mongolei – In einer aufregenden Reise mit dem Ziel des Erhalts der biologischen Vielfalt und des Naturerbes der Wüste Gobi wurde eine ehrgeizige Expedition durchgeführt, um offensichtliche und verborgene Schätze der Wüste zu erkunden. Die Expedition, die von einem Team nationaler und internationaler Wissenschaftler*innen und Naturschützer*innen organisiert wurde, ist ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zur gemeinsamen Ausarbeitung eines langfristigen Plans zum Schutz und zur Nominierung der Gobi-Wüste als Weltnaturerbe.

Die Mission begann mit einem Auftakt-Workshop in Ulaanbaatar, der vom Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt und Tourismus der Mongolei und den Vertreter*innen des Umweltbundesamtes und des Bundesamtes für Naturschutz eröffnet wurde. Unmittelbar im Anschluss an die Auftaktveranstaltung fand ein erstes Stakeholder-Treffen statt, an dem die meisten einschlägigen Naturschutzorganisationen und Wissenschaftler*innen, die sich mit der Gobi in der Mongolei befassen, teilnahmen. Damit konnte ein Höchstmaß an Beteiligung und Wissenszuwachs erreicht werden.

Das rund 20.000 Quadratkilometer große Schutzgebiet Kleine Gobi ist bekannt für sein einzigartiges Ökosystem, seine atemberaubenden Landschaften und sein natürliches Erbe. Es umfasst ausgedehnte Wüsten, hoch aufragende Dünen, dramatische Felsformationen und kühle Oasen, in denen eine unglaubliche Vielfalt an angepassten Pflanzen- und Tierarten zu Hause ist.

Die Kleine-Gobi-Expedition ist nicht nur ein wissenschaftliches Unterfangen, sondern eine gemeinsame Anstrengung, um die Aufnahme der Region in die Liste des UNESCO-Welterbes zu erreichen. Sobald die umfassenden Forschungs- und Dokumentationsarbeiten abgeschlossen sind, werden die Daten von einem Team aus nationalen und internationalen Expert*innen, Wissenschaftler*innen und Naturschützer*innen zu einem Nominierungsdossier zusammengestellt, das dem UNESCO-Welterbekomitee vom mongolischen Ministerium für Umwelt und Tourismus zur Bewertung vorgelegt wird.

Der Nominierungsprozess ist zwar eine Herausforderung, birgt aber ein immenses Potenzial für die weltweite Anerkennung der Gobi und das anschließende Engagement für ihre Erhaltung und nachhaltige Entwicklung.

Im Spätsommer ist eine zweite Expedition in die Große Gobi im Südwesten der Mongolei geplant. Ein Unterfangen, das noch anspruchsvoller ist als das in der Kleinen Gobi. Die Ausdehnung der Schutzgebiete der Großen Gobi beträgt allein rund 80.000 Quadratkilometer.

zur Projektwebseite:
https://www.succow-stiftung.de/schutzgebiete-biosphaere/mongolei-wueste-gobi