Auftakt der Workshopreihe machte ein Fachworkshop im Rahmen der Zentralasiatischen Säugetierinitiative (CAMI). Ziel des Workshops war die Unterstützung der Vertragsstaaten bei der Ausarbeitung eines Internationalen Aktionsplan für den Asiatischen Wildesel, der alle Aralseeanrainerstaaten sowie nationale Aktionspläne umfasst. Vor diesem Hintergrund wurden von den Teilnehmenden aktuelle Daten zum Status und zur Verbreitung des Asiatischen Wildesels ausgetauscht, Aspekte seiner Wiederansiedlung diskutiert sowie seine wichtigsten Bedrohungen ermittelt.
Im Anschluss hieran widmeten sich die Teilnehmenden den „Transboundary Conservation Hotspots for the Central Asian Mammals Initiative (CAMI)“. Nach Vorstellung der Studie wurden zunächst einige laufende grenzüberschreitende Naturschutzinitiativen präsentiert, u. a. die Aktivitäten der Succow Stiftung in Ustjurt im Rahmen des EcoAral Projekts der GIZ.
Darauf aufbauend wurden Synergien und Kooperationsmöglichkeiten beleuchtet, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung der Vertragsparteien bei der Umsetzung der Bonner Konvention. In Arbeitsgruppen wurden anschließend Empfehlungen für Folgeaktivitäten zur Förderung des Schutzes ausgewählter grenzüberschreitender Wildtier-Hotspots erarbeitet und in die Studie eingefügt.
An den Workshops nahmen etwa 15 Vertreter*innen politischer Institutionen der CMS Vertragsstaaten sowie Expert*innen verschiedener Umweltorganisationen teil.
Die Veranstaltungen wurden gemeinsam vom CMS-Sekretariat und der Internationalen Naturschutzakademie (INA) des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) organisiert.
Sie waren ein weiterer Schritt zur Vorbereitung der kommenden CMS-Vertragsstaatenkonferenz, die im Oktober in Samarkand (Usbekistan) stattfinden wird.