Die Karrendorfer Wiesen wurden als Teil des Nationalen Naturerbes übertragen und beherbergen ein 360 ha großes Salzgrasland. Seit 2016 engagiert sich die Michael Succow Stiftung für den langfristigen Erhalt dieser einzigartigen Landschaft. Geprägt von natürlicher Küsten- und Überflutungsdynamik bieten die Karrendorfer Wiesen einen wertvollen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Hier finden seltene Arten wie Alpenstrandläufer, große Brachvögel, Bartmeisen und typische Salzwiesenpflanzen ideale Bedingungen.
Doch ihre Bedeutung reicht weit über den Artenschutz hinaus: Das wachsende Salzgrasland bindet Kohlenstoff und trägt damit aktiv zum Klimaschutz bei.
Im Rahmen des World Wetlands Day haben wir schon am 01. Februar 2025 zu einer kostenlosen Naturschutzführung eingeladen. Begleitet von engagierten Freiwilligen der Stiftung konnten die Teilnehmenden die Karrendorfer Wiesen auf ausgewiesenen Wegen erkunden und spannende Einblicke in den Schutz dieser besonderen Landschaft gewinnen.
Die Karrendorfer Wiesen im Winter
Auch in der kalten Jahreszeit entfalten die Karrendorfer Wiesen ihren besonderen Charme. Überwinternde Watvögel wie Alpenstrandläufer und große Brachvögel sind hier ebenso zu beobachten wie nordische Gänse und Schwäne. Bartmeisen huschen durch das Schilf, während Enten in den Flachwasserbereichen nach Nahrung suchen.
Warum Feuchtgebiete schützen?
Feuchtgebiete wie die Karrendorfer Wiesen sind unverzichtbar. Sie erhalten die biologische Vielfalt, schützen vor Hochwasser, speichern Kohlenstoff und bieten bedrohten Arten lebenswichtige Rückzugsräume. Der World Wetlands Day wird seit 1997 jedes Jahr am 2. Februar begangen. Unter dem diesjährigen Motto „Protecting Wetlands for our Common Future“ erinnert er erneut daran, wie bedeutsam diese Ökosysteme für uns alle sind!